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Thema: Macht es Sinn Offenen Unterricht zu praktizieren, wenn viele Rahmenbedingungen es behindern?
linjan

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Fragezeichen Macht es Sinn Offenen Unterricht zu praktizieren, wenn viele Rahmenbedingungen es behindern? 07.05.2008 21:54 Forum: offener Unterricht

Hey!

Ich bin Grundschullehrer und unterrichte an einer sehr kleinen Schule eine erste Klasse und ab nächstem Schuljahr eine 1/2,welche daraus wird.
Da ich erst in den Sommerferien dorthin zog, konnte ich keine Elternabende etc. vorher abhalten und habe deshalb das Konzept von Falko Peschel nur eingeschränkt umsetzen... Aber inzwischen bin ich denke ich soweit,dass die Kinder völlig frei entscheiden!
(Vom Konzept bin ich absolut überzeugt und ich habe die beiden Bücher regelrecht verschlungen...!)

Leider ist mein Kollegium absolut uneinsichtig und versucht alles,um mir das Leben schwer zu machen.. :-(
Leider habe ich auch bei weitem nicht alle Stunden in der Klasse (so z.B: keine Mathe) und komme zudem um so etwas wie einen Schreibschriftlehrgang trotz meiner Abneigung nicht ganz rum...
Ich habe an einigen Tagen nur 45 Minuten zur Verfügung und schaffe es daher einfach nicht regelmäßig das Lernen vernünftig zu organisieren,bzw.erst recht nicht von den Kindern organisieren zu lassen...

Wenn man so unter Zeitdruck ist, fällt es extrem schwer die Kinder selber regulieren zu lassen... Auch die Kreise, in denen jeder sagt, was er vor hat und viel wichtiger,die Präsentationskreise kommen oft zu kurz... Ich finde das fatal.. :-( Weiß aber nicht so recht, was ich machen soll...

Und ich bin unsicher, welche Anprüche ich an die Ergebnisse der Kinder stellen sollte... Da haben zwei ein Plakat über Grashüpfer erstellt, konnten es aber nicht wirklich vorstellen, weil Dinge abgeschrieben hatten und diese nicht mehr lesen konnten. (beide haben schon ganz eigene und tolle Texte und Forschungen vorgestellt...) Ich habe im Kreis zus. mit den anderen Kindern darauf hingewiesen, dass der Vortrag so nicht hilfreich ist... und Tipps gegeben wie sie das ändern können... Ist das okay..?

Dazu kommt, dass die Kinder "dank" vorgegebener Aufgaben meiner Mathekollegin (sie bemüht sich zwar um Öffnung, bleibt aber doch irgendwie amLehrgang hängen) und solcher Dinge wie dem Schreibschriftkram, oftmals genau die notwendige Konsequenz in der Offenheit nicht erfahren..

Noch sind die Ergebnisse oft gut, aber es gibt doch einge, die extrem selten wirklich produktiv sind oder etwas präsentieren... Ich habe nicht das Gefühl, dass die Leistungen in Gefahr sind, aber ich bin nicht sicher,ob es möglich ist unter diesen Umständen die Motivation wirklich aufrecht zu erhalten... (noch ist da) und ob ich es wirklich imnotwendigen Maß schaffe "das Lernen hoch zu halten..."?

Andererseitskann ich mir nicht vorstellen von diesem Grad der Offenheit wieder abzurücken...

Kann ich so weiter machen? Ist das verantwortbar, obwohl so wichtige Grundpfeiler wie die Konsequenz in der Offenheit wenn überhaupt wacklig stehen?

Ich würde mich über Anworten freuen!

Vielen Dank,

Linjan!

PS: Hat vielleicht jemand ebenfalls Kolleginnen, die alles tun, um ein solches Konzept zu vermeiden? Ein Austausch würde mir bestimmt gut tun!

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