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Thema: Pragmatisch
roggbiv

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11.10.2009 06:07 Forum: offener Unterricht

Hallo Jürgen,

danke für deine Antwort. Ich glaube, Du hast recht: es sind eher meine Probleme, als die von den Kindern.Es ist nämlich die Frage : In wie weit kann ich diese Art von Unterricht in einem von frontal unterrichtenden Kollegium vertreten.In einem Kollegium in dem festgelegt wird, bis wann Kinder alles können müssen.Und dann und wann lässt man sich dann auch mal hinreißen, nicht, weil man auch so denkt, nein, weil man sich in irgendeiner " rechtfertigungsschiene" befindet. Und immer wenn ich mich darin befinde, merke ich , dass ich doch leisen, impliziten Druck auf die Kinder ausübe.In diesem Sinne wäre es doch auch interessant, darüber nachzudenken, was man als "Verantwortung" in einem offenen Unterricht versteht. Verantwortung auf der Seite des Kindes und Verantwortung des Lehrers. Wenn da mal nicht " antworten" drin steckt! ( Lernen als Dialog, statt Lernen las Monolog)
Die "Forschungsaufgabenidee"für mich ist spannend. Ich danke dir dafür.
liebe Grüße
roggbiv

Thema: Pragmatisch
roggbiv

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Pragmatisch 30.09.2009 15:09 Forum: offener Unterricht

Hallo,

nun sind schon 8 Wochen Schule und die 14 Erstklässler haben nun zahlreiche Erfahrungen hinsichtlich Schulalltag, Beziehungsfindung und natürlich Lernen gemacht. Ich gehe jeden Morgen immer wieder gern in die Schule, voller Spannung, was mich heute erwartet. Da ein großes Staunen, da ein Winziges, Unerwartetes - was offener unterricht eben so bereithält.
Ganz lassen mich aber , vielleicht auch noch dem traditionellem Lernen, geschuldet, einige Fragen nicht los- ganz pragmatische:

Die Kinder schreiben nur mit großen Buchstaben- Wörter mit diesen können sie auch schon lesen- wie kommen sie dann zu den Kleinen? Denn die Alltagsschrift besetht nahezu aus diesen.

und zweitens:
Viele Kinder sind mit guten mathematischen Kenntnissen in die Schule gekommen.Viele jedoch rechnen zählend. wie hilft man ihnen zu einem Mengenverständnis oder gibt sich das von ganz allein?

Würde mich über hilfreiche Erfahrungen freuen.

lg roggbiv

Thema: Mehr Mathematik
roggbiv

Antworten: 7
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04.06.2009 18:45 Forum: offener Unterricht

Hallo Christian,

drei Dinge sind zum Nachdenken geblieben- danke übrigens für deine Ideen-:

1. ich selbst bin auch nicht der Typ, der alles so genau nimmt. Beim Kuchen backen kann ich wohl so was wie Mengen abschätzen und Lücken können auch mal "kaschiert" werden. Wenn es jedoch drauf ankommen würde, könnte ich genau arbeiten. Eines muss und habe ich wohl gelernt, das Genaue oder besser die Mathematik. Denn ohne die geht auch das Abschätzen nicht. Bsp.:
Ich brauche 125 g Butter. Die kann ich aus einer 500g Dose Backbutter so pi mal Daumen mit dem Messer abteilen. Das setzt aber das Wissen über Zahlen und Halbieren, Vierteln voraus.

2. Meine Freundin ist Mathelehrerin und erfreut sich immer an der Zielgerichtetheit und Klarheit der Mathematik. Auch wenn ich sonst eher ein So- LA- la Typ bin, denke ich, sollte man den Kindern diese Klarheit oder Genauigkeit auch erklären.Es gibt eben Kontexte da spielt jeder Millimeter eine Rolle. Oder jeder Cent.

und da wäre ich schon bei 3.

Geld wäre wohl da so ein Lernanlass ( ist oben ja auch schon erwähnt) Trotzdem bleibt es für mich phantastsisch spannend wie die Kinder von Peschel mit so vielen Zahlen experimentiert und sich "hochgerechnet" haben. Ich bin neugierig wie meine Kleinen sich darauf einlassen werden.

Ich hoffe, meine Gedanken waren nicht ganz so chaotisch zu lesen, wie sie gerade in meinem Kopf sind.

lg Nicole

Thema: Mehr Mathematik
roggbiv

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04.06.2009 05:30 Forum: offener Unterricht

Hallo Christian, hallo Jürgen,

dieses Thema" Mehr Mathematik" finde ich sehr spannend, da es auch mich ganz aktuell beschäftigt. Ich werde ab August eine 1. Klasse übernehmen.Letzte Woche hatten wir einen Schnuppernachmittag, bei dem es um Zahlen, Zählen und Rechnen ging.Zu Beginn habe ich wünsche notiert, die die Kinder für die Schulzeit haben. Ich war erstaunt. 11 von 14 Kindern gab das Lesen und Schreiben lernen an, zwei wollten, das wir in der Schule auch mal reiten und eines hat sich Freunde gewünscht. Von Rechnen lernen keine Spur.In der Auswertungsrunde gaben zwei sogar an, sie wollten und bräuchten das nicht zu können, das sie schließlich eine Rechner haben. So macht die Frage Christians für mehr Matehmatikanlässe für mich schon Sinn. Meine Erklärung dafür, dass in Kinderköpfen Mathematik als Fach und Lernanlass so wenig existiert ist, dass sie mit ihrer Alltagsmathematik relativ weit kommen. Viele können schon, die für sie überschaubaren Dinge zählen und rechnen, während Schrift noch ein verzauberter und für sie verschlüsselter Code ist- selbst wenn sie schon Buchstaben kennen. Der zweite Grund ist wohl der, dass Mathematik auch wenig mit dem Schulbeginn in der Gesellschaft kommuniziert wird. Omas und Opas sagen ja auch immer " In der Schule wirst du dann lesen und schreiben lernen".
In dem Sinne wird mich die Frage nach Mathematikanlässen noch weiter beschäftigen. Über weitere Ideen würde ich mich freuen.

liebe Grüße
Nicole

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