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KTRINA
Grünschnabel
Dabei seit: 10.11.2008
Beiträge: 1
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10.11.2008 10:33 |
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Chris McFaz
Eroberer
Dabei seit: 22.09.2007
Beiträge: 56
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Hmmm... hallo Katharina!
Ich versuche den Unterschied mal so zu fassen: Das genetische Lernen bezieht sich ja in erster Linie auf die Sicht des Lernens. Es geht ja darum, etwas an einem einfachen Gegenstand zu begreifen und es dann auf komplexere Zusammenhänge anzuwenden, eine Art hermeneutischer Zirkel sozusagen. Bei Peschels Art des Offenen Unterrichts sollen die Kinder über ihre Art des Lernens, ihren Zugang zum Stoff entscheiden, aber dabei ist es egal, ob dieser nun genetisch, exemplarisch oder imitierend ist.
Deine nächste Frage habe ich nicht ganz verstanden, denke aber, du meinst 1. Wie wird der Bildungsplan erfüllt? und 2. Was kommt nach der Grundschule? Wenn ich diese Fragen so richtig verstanden habe, dann kann ich eigentlich nur auf F.P. Doppelband zum Offenen Unterricht verweisen, da wirst du spätestens im 2.Teil in der FAQ fündig. Das "Wie", nachdem du fragst so kurz zu beantworten, schaffe ich nicht.
Zur 3. Frage: Peschel gibt einem ja mit seinem Dimensionenmodell eine gute Hilfe an die Hand, wie man seinen Unterricht Stück für Stück öffnen kann, insofern kann man schon mal mit gelenkt entdeckendem Unterricht beginnen und sich dann einfach immer wieder überprüfen: Wo stehe ich? Was will ich? Womit fühle ich mich noch authentisch? O.U., so wie Peschel ihn selber durchgeführt hat, ist aber tatsächlich meilenweit von gelenkt-entdeckendem Unterricht entfernt.
In der Hoffnung dir behilflich gewesen zu sein und mit vielen Grüßen:
Christian
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11.11.2008 19:20 |
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Juergen
Administrator
Dabei seit: 08.11.2003
Beiträge: 312
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Hi Katharina und Chris,
die Fragen 1 und 3 hat ja Chris schon beantwortet. Zur Frage 2 auch schon manches gesagt: Wie die Kinder damit klar kommen und wie sie lernen.
Bei der Frage 2 - so verstehe ich es wenigstens - fragst Du:
"Wie soll gänzlich oU nach Peschel unter Einbezug der verbindliichen Anforderungen der Lehrpläne..."
Da scheint ein Mußverständnis vorlzuliegen: "Peschel arbeitet nicht nach den verbindlichen Anforderungen der Lehrpläne ..." Die Kinder lernen und er unterstützt sie in diesem Lernen. Wenn er nun das, was die Kinder gelernt haben mit dem vergleicht, was sie hätten lernen sollen, dann kann er feststellen, die Kinder haben viel mehr gelernt, sie haben die Anforderungen übererfüllt. Aber nicht, weil er sie doch irgendwie ganz geschickt gelenkt hat, sondern weil die Kinder eigentlich neugieriger waren als der Lehrplan erlaubt.
In die Zukunft projeziert wäre zu überprüfen, ob das auch nach der 5. oder/und 6. Klasse so ist oder nicht. Bisher gibt es aber wohl keinen Peschel in der Sek I oder gar Sek II.
Oder habe ich das falsch verstanden?
Historisch gesehen gibt es schon Erfahrungen ohne Lehrplan zu unterrichten - z.B. in der Weimarer Zeit. aber das jetzt mit Peschel zu vergleichen, das schaffe nun wiederum ich nicht. Ganz grundsätzlich sollte ja die Erfahrung und die Lebenswelt der Kinder im Vordergrund stehen und die Fragen daraus Grundlage des Lernens sein. Sicherlich erhellend ist da die Dissertation von D. Haubfleisch über die Schulfarm Insel Scharfenberg in Berlin.
Oder Beschreibungen von D. Haubfleisch http://schulfarm.paed.com
Was denkst Du Dir denn, wie es weitergehen sollte, was würdest Du vorschlagen, wenn Du im Sinne Peschels weitermachen solltest?
Liebe Grüße an Euch beide
Jürgen
__________________ Jürgen Göndör
service@paed.com
http://paed.com
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25.11.2008 23:56 |
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