Hallo Daniele,
Damit kann ich Ihnen leider nicht dienen, weil die Freinet-Pädagogik in dem Sinn keine Schulbücher kennt.
http://freinet.paed.com/freinet/ecf.php?action=ecfo4b siehe diesen Text von C. Freinet zu Schulbüchern
Schüler schreiben ihre Lerntagebücher selbst. Ganz individuell.
Diesen Tipp habe ich schon einmal gegeben. Er vermittelt Freinet-Pädagogik, wie sie leibt und lebt. Er beantwortet nicht alle Fragen, sondern wirft auch viele Fragen auf - dazu sollten Sie dann auf eine Freinet-Fortbildung besuchen.
Ich z.B. würde den TeilnehmerInnen eine Erfahrung in "Lernen mit allen Sinnen" ermöglichen: Die Teilnehmer in Zufallsgruppen 20 Minuten aus dem Raum schicken mit der Aufgabe durch das Haus/Garten/Schulgelände zu streifen und zu sehen, wie ein besonderer Teil des Gebäudes - z.B. die Treppe - aussieht, wie sie riecht, welche Geräusche da zu hören sind, wie de sich anfühlt (mit Schuhen, in Strümpfen, barfuß, mit den Händen), evtl, wie es schmeckt, welche Erinnerungen da hochkommen, welche Einfälle man da hat, wie man das mit geschlossenen Augen erlebt. Und dann wieder zurück im Klassenraum/Seminarraum käme die Aufforderung, daß jede Gruppe für sich ein Poster macht, auf dem Ihre Eindrücke dargestellt werden - oder sich immer 2 Gruppen über ihre Erlebnisse austauschen, sich das gegenseitig erzählen. Und das in einem zweiten Schritt dann z.B. jede Gruppe oder die beiden Gruppen zusammen auf einem Poster zusammentragen, was sie ihrer Meinung nach gelernt/erfahren haben, was neu war, was ungewöhnlich war, was anders war wie sonst an diesem Ort. Das kann dann im Plenum vorgestellt werden und man kann darüber sprechen, z.B. was diese form von Lernprozessen von denen unterscheidet, die bei einem Referat ablaufen.
Machen Sie zur Vorbereitung selbst einmal diese Erfahrungen und hören Sie dann im Plenum hauptsächlich zu. Stellen Fragen nur um das zu klären, was ihnen selbst unklar geblieben ist.
Das wäre eine Lektion in Freinet-Pädagogik im Sinne Freinets.
Liebe Grüße
Jürgen
__________________ Jürgen Göndör
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