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roggbiv
Grünschnabel
Dabei seit: 04.06.2009
Beiträge: 4
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Hallo Jürgen,
danke für deine Antwort. Ich glaube, Du hast recht: es sind eher meine Probleme, als die von den Kindern.Es ist nämlich die Frage : In wie weit kann ich diese Art von Unterricht in einem von frontal unterrichtenden Kollegium vertreten.In einem Kollegium in dem festgelegt wird, bis wann Kinder alles können müssen.Und dann und wann lässt man sich dann auch mal hinreißen, nicht, weil man auch so denkt, nein, weil man sich in irgendeiner " rechtfertigungsschiene" befindet. Und immer wenn ich mich darin befinde, merke ich , dass ich doch leisen, impliziten Druck auf die Kinder ausübe.In diesem Sinne wäre es doch auch interessant, darüber nachzudenken, was man als "Verantwortung" in einem offenen Unterricht versteht. Verantwortung auf der Seite des Kindes und Verantwortung des Lehrers. Wenn da mal nicht " antworten" drin steckt! ( Lernen als Dialog, statt Lernen las Monolog)
Die "Forschungsaufgabenidee"für mich ist spannend. Ich danke dir dafür.
liebe Grüße
roggbiv
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11.10.2009 07:07 |
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Juergen
Administrator
Dabei seit: 08.11.2003
Beiträge: 312
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Verantwortung im Offenen Unterricht ist nicht auch allen Stoff gebracht zu haben, sondern jedes Kind/jede SchülerIn im Blick zu haben in Bezug auf sein/ihr Lernen: Was braucht dieses Kind jetzt?
Dabei sehe ich es nicht als Druck, immer alles gleichzeitig im Blick zu haben und immer 'richtig' und 'sofort' zu reagieren, sondern als sich die Zeit nehmen, wirklich bei einem Kind/Schüler zu sein, da wirklich zuzuhören. Nicht mit dem Kind/Schüler 'zielgerichtet' vom Lehrer zum Kind/Schüler zu sprechen, sondern herauszubekommen: Was tust Du? Woran arbeitest Du? Brauchst Du Hilfe?
Walter Hövel (Grundschule Eitorf) erzählt immer gerne davon, was die Kinder/Schüler machen und wie sie es angehen, wie sie denken.
In sofern ist Lernen wirklich ein Dialog zwischen Lehrer und Kindern/Schülern, kein Fragenstellen, wo die Antworten doch schon längst feststehen. Dieser Dialog ist wie ein Einfühlen in die Welt des Kindes/Schülers, diese Welt mit den Augen eben dieses Kindes/Schülers zu sehen, seinen Entdeckungsweg mitzugehen, zu fragen, warum es jetzt hierlang geht, ...
Vielleicht berichtest Du mal hier von Deinen Erfahrungen mit Deinen Forschungsaufgaben?
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Jürgen
__________________ Jürgen Göndör
service@paed.com
http://paed.com
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06.12.2009 15:14 |
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