{cssfile}
Registrierung Mitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

PAED.COM » Reformpädagogik » offener Unterricht » Freiarbeit an Regelschule - KONKRET » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
hochbekloppt hochbekloppt ist weiblich
Jungspund


Dabei seit: 18.05.2010
Beiträge: 14

Freiarbeit an Regelschule - KONKRET Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ich bin im Frühjahr auf Peschels Konzept des Offenen Unterrichts gestoßen und finde es ungeheuer spannend. Also begebe ich mich nach und nach auf den Weg, meinen Unterricht in eine offene Richtung zu verändern. Das sind kleine Schritte,


  • die ich mir selbst zutraue
  • die ich in einer Schule umsetzen kann, in deren Schulprogramm Offener Unterricht keine Erwähnung findet
  • in einer Form, die ich den Eltern zumuten kann, die ja nicht zu Beginn ihre Zustimmung geben konnten, usw...

Das sieht konkret dann folgendermaßen aus:
In meiner zweiten Klasse dürfen die Kinder in bestimmten Stunden (ca. 4 - 6 pro Woche) in Deutsch frei arbeiten. Dabei habe ich den Kreis als festes Element übernommen. Die Kinder sagen also zu Beginn der Freiarbeit (meist eine Doppelstunde), was sie arbeiten wollen und am Ende stellen sie ihre Arbeiten im Kreis vor. Nach einer Hospitation in der Bildungsschule habe ich auch das Bewerten durch den Kreis übernommen
(z.B: "Ich habe heute diese Geschichte geschrieben und ich gebe mir ein Minus." "Einspruch! Du hast ganz viel geschrieben, ich finde du kriegst ein Plus" Kreisleitung: "Wer ist für Minus? Wer ist für Plus? - Abstimmung)
Ich bemerke, dass die Kinder sehr gut einschätzen können, wie die anderen gearbetet haben, und das auch auf dem jeweiligen Leistungsstand der Einzelnen. Auch die Rechtfertigung vor der Gruppe führt dazu, dass die Kinder besser arbeiten.
Der Abschlusskreis in dieser Form dauert mindestens 20 Minuten, weil die Kinder auch nach mehreren Wochen noch sehr viele Einsprüche machen. So kommen wir leider selten dazu, einzelne Arbeiten wirklich konkret vorzustellen.
Mein Zwiespalt: Einerseits finde ich den Kreis enorm wichtig, um das "Lernen hochzuhalten", in diesem Sinne auch die Bewertung. Andererseits möchte ich mehr Zeit haben, auch mal Arbeitsergebnisse konkret vorzustellen.
Das nur einer der Stolpersteine auf diesem Weg ....
Über konkrete Vorschläge und eine weitere angeregte Diskussion würde ich mich sehr freuen.

01.10.2010 11:47 hochbekloppt ist offline Email an hochbekloppt senden Beiträge von hochbekloppt suchen Nehmen Sie hochbekloppt in Ihre Freundesliste auf
Juergen
Administrator


Dabei seit: 08.11.2003
Beiträge: 312

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hi 'hochbekloppt',

so wie Du es schreibst, scheint ja etwas schief zu laufen - es wird ja scheinbar die Menge bewertet, nicht der Inhalt. Oder lese ich das falsch?

Ist es so, dass die Kinder wirklich einschätzen, wie (viel) die anderen Kinder arbeiten oder bezieht sich die Einschätzung auch auf was denn die anderen Kinder erarbeitet haben?

Und was heißt dann, dass die Kinder besser arbeiten?

Liebe Grüße

Jürgen

__________________
Jürgen Göndör
service@paed.com
http://paed.com

07.12.2010 18:06 Juergen ist offline Email an Juergen senden Homepage von Juergen Beiträge von Juergen suchen Nehmen Sie Juergen in Ihre Freundesliste auf
hochbekloppt hochbekloppt ist weiblich
Jungspund


Dabei seit: 18.05.2010
Beiträge: 14

schon wieder anders Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hi Jürgen,
die Kinder haben je nachdem bei den anderen sowohl die Menge als auch das Engagement bewertet.
Inzwischen bin ich aber zu Selbsteinschätzungsbögen übergegangen, in denen die Kinder für sich selbst bewerten, ob sie eine Idee hatten, ob sie konzentriert gearbeitet haben, ob sie mit dem Ergebnis zufrieden sind oder ob sie gut aufgeräumt haben ...usw.
Stichprobenartig besprechen wir ihre Selbsteinschätzung und die Kriterien, woran sie das festmachen. So bleibt mehr Zeit, Arbeitsergebnisse vorzustellen.
Momentan fühle ich mich etwas von der Schulleitung kontrolliert, was nicht angenehm ist.
Leider habe ich in meinem Umfeld niemanden, mit dem ich über den offenen Unterricht in einen regen Austausch treten könnte.
Auch dieses Forum bringt nicht den erhofften Austausch. Schade...
Tipps????

15.12.2010 20:00 hochbekloppt ist offline Email an hochbekloppt senden Beiträge von hochbekloppt suchen Nehmen Sie hochbekloppt in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH