Ex-per-iti - werden alle Experten? |
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Der Ex-per-itus (lat.) ist der, der AUS (seiner Enge) hinaus und DURCH (Leben) hindurch GEGANGEN ist. Er ist da gewesen, wo wir uns noch nicht hingewagt haben. Er hat SOG-Wirkung auf uns, weil er etwas schon kennt, was wir kennenlernen sollten.
Wenn die Schule Ex-per-ten herein holt und die dann SOG erzeugen und dieser nur für eine Umlenkung des Interesses in die nächste Unterrichtsvollzugsschablone hinein missbraucht wird, dann nützt sich auch diese an sich wirksame Hilfe ab. Wenn wir uns aber von dem EX-PER-ITUS auch hinaus und durch das Leben ziehen lassen - z.B. wie Rolf Robischon, wenn er mit seinen Schülern auf dem Markt messen und wiegen und zählen und berechnen geht/ging - dann erwachsen uns dadurch nicht nur ErFAHRungen sondern wir wachsen selbst als Persönlichkeit dabei.
LERNEN von germ. LAISTI = die FÄHRTE bedeutet, ErFAHRungen zu machen. Auch der LEHRER (ebenfgalls von LAISTI = FÄHRTE) sollte ein EX-PER-ITUS sein und ein EX-PER-IENS, einer, der immer noch weiter interessante Fährten verfolgt, sodass es einen ZIEHT, ihm zu folgen.
Möglichst perfekt den Lehrplan zu vollziehen, ist kein Zeichen von EX-PER-(I)TEN-tum sondern eher eines dafür, dass man des Wesentliche noch vor sich hat. Den Unterrichtsvollzug nur perfekt von oben nach unten durchzuregluieren, ist keine Qualität von Kinderbeteiligung, die auf den Weg des EX-PER-(I)TEN-tums führen. Wenn Schule nicht Unterricht(ung) sondern Lehrern & Lernen wäre, wären alle Experten. Mit herzlichem Gruß
Franz Josef Neffe
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