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ReformpädagogInnen

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Oelfken
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  • Fritz Karsen
    Fritz Karsen (1884-1970), deutscher Reformpädagoge, Gründer der Einheitsschule in Berlin Am 21. Februar 1933 wurde Karsen von den Nationalsozialisten aus dem Schuldienst entlassen. Eine Woche später floh er mit seiner Familie aus Berlin, um einer Inhaftierung als Sozialdemokrat zu entgehen.

  • Georg Kerschensteiner
    Georg Michael Kerschensteiner (1854 - 1932), deutscher Reformpädagoge, benutzte schon als Lehrer unkonventionelle Unterrichtsmethoden: Wanderungen, Lehrgänge, Arbeit und Unterricht in Werkstätten, Schulgärten usw. Vertreter der Arbeitsschulen

  • Ellen Key
    Ellen Key (1849 - 1926), schwedische Reformpädagogin, Frauenrechtlerin, Literatur- und Kulturkritikerin, veröffentlichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein weltweit beachtetes Buch: 'Das Jahrhundert des Kindes'. Sie geißelte den blinden Gehorsam gegen die Gesetze der bürgerlichen Gesellschaft und gegen die religiöse Autorität der Kirchen. Er verhindere die Eigenverantwortlichkeit. Sie tadelte vor allem die 'unheilvollste aller geistigen Mißbildungen, den Aberglauben, dass ein Patriotismus, ein Nationalismus, der das Recht anderer Völker kränkt, etwas mit göttlichen Begriffen gemeinsam hat!' Sie trat vehement für die Rechte der Kinder ein und gilt Vielen als der eigentliche Beginn der Reformpädagogik.

  • William Heard Kilpatrick
    William Heard Kilpatrick (1871 - 1965) amerikanischer Reformpädagoge

  • Hermann Leo Köster
    Hermann Leo Köster, deutscher Reformpädagoge

  • Janusz Korczak
    Janusz Korczak (1878/79 (?) - 1942), (Henryk Goldszmit) Kinderarzt und Reformpädagoge, setzte sich für die Rechte von Kindern ein, gründete er das jüdische Weisenhaus Dom Sierot, das sich in eine von den Kindern selbstregierte Kinderrepublik entwickelte. Die Vorstellungen der Kinder realisierten sich in einem Kinderparlament, dem Kindergericht und anderen Institutionen der Kinder. Die Kinderzeitung Maly Przeglad/ ´Kleine Rundschau´ erschien auch als wöchtliche Beilage einer polnischen Tageszeitung.

  • Helene Lange
    Helene Lange (1848 - 1930), deutsche Reformpädagogin : Mädchenbildung

  • Rudolf Laemmel
    Rudolf Laemmel (1879 - 1962), schweizer Reformpädagoge

  • Wilhelm Lamszus
    Wilhelm Lamszus (1881 - 1965), deutscher Reformpädagoge, Hamburg

  • Homer Lane
    Homer Lane (1875 - 1925), amerikanisch/englischer Reformpädagoge, leitete Ford-Republiken in Amerika und gründete später das Little Commonwealth in England.

  • Alfred Lichtwark
    Alfred Lichtwark (1852 - 1914) war ein deutscher Kunsthistoriker, Museumsleiter und Kunstpädagoge in Hamburg. Er gehörte zu den Begründern der Museumspädagogik und der Kunsterziehungsbewegung.

  • William Lottig
    William Lottig, deutscher Reformpädagoge in Hamburg. Leiter der Versuchsschule Berliner Tor

  • Hermann Lietz
    Hermann Lietz (1868 - 1919). Gründer von mehreren Landerzieungsheimen

  • Martin Luserke
    Martin Luserke, (1880 - 1968), deutscher Reformpädagoge, Lehrer im Landerziehungsheim Haubinda, Leiter der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, Gründer der 'Schule am Meer' auf Juist. 1934 wurde die Schule geschlossen.

  • Gustav Marseille
    Gustav Marseille, (1865-1917), deutscher Reformpädagoge,

  • Anton Semjonowitsch Makarenko
    Anton Semjonowitsch Makarenko, (1888 - 1939), sowjetischer Reformpädagoge,

  • Louise Michel
    Louise Michel (1830 - 1905), französische Reformpädagogin: Mädchenbildung

  • Lucy Sprague Mitchell
    Lucy Sprague Mitchell, (1878-1967), amerikanische Reformpädagogin. Schon als Teenager las sie alle Werke von Dewey. Sie arbeitete an der Berkeley Universität of California und wurde die erste Dekanin für Studentinnen an der University. Nach einem Umzug anch New York lernte sie die Carolin Pratt' Play-School kennen. Mit ihrem Mann gründete sie ein 'Bureau of Educational Experimente'. Sie war Gründerin und langjährige Leiterin des Bank Street College of Education, eine Autorin von Kinderbüchern und eine innovative, engagierten Lehrerin. Sie entdeckte, daß Kinder Sprache nicht nur zur Kommunikation benutzen, sondern auch einfach ihren Rhythmus und ihren Klang genießen und ihr wurde klar, daß das frühe Pochen auf Einhaltung von Standards der Sprachbenutzung wie Erwachsene sie haben, diese Fähigkeit zum Genuß zerstört.

  • Julchen Möller-Bloom
    Julchen Möller-Bloom, (1893 - 1969), deutsche Reformpädagogin in Hamburg schrieb ein Konzept für den Englischunterricht und erhielt 1958 den Most Excellent Order of the British Empire

  • Maria Montessori
    Maria Montessori (1870 - 1952), italienische Reformpädagogin, Sie war Pionierin der Friedensbewegung und kämpfte für Frauen- und Kinderrechte. 1907 gründete sie die Casa dei Bambini in Rom. 1916 übersiedelte sie nach Barcelona. 1917 lernte sie Helen Parkhurst kennen und arbeitete eng mit ihr zusammen. 1936 verließ sie Spanien um dem Bürgerkrieg zu entgehen und übersiedelte nach Holland. 1939 reiste sie nach Indien. Auf See erfuhr sie vom Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Sie blieb bis 1946 in Indien und führte in verschiedenen Teilen Indiens und Kaschmirs Ausbildungslehrgänge durch und gründete eine Montessori-Schule. Der Arbeitsschwerpunkt lag auf der Erarbeitung einer Konzeption zur Kosmischen Erziehung und der Kleinkinderbeobachtung.
    1946 kehrte sie nach Europa zurück und verbreitete ihre Pädagogik in Indien, Ceylon, Pakistan (1949), reiste 1949 zum Montessori-Kongress in San Remo, besuchte die skandinavischen Länder (1950) und hielt Vorträge in Perugia. 1950 nahm sie an der UNESCO-Konferenz in Florenz teil, führte einen Kurs in Innsbruck durch (1951) und begleitete ihren letzten Kongress 1951 in London. 1952 starb Maria Montessori in Nordwijk aan Zee. (Niederlande)

  • Fritz Müller
    Deutscher Reformpädagoge. Der Name Fritz Müller ist vor allem mit der Chemnitzer Humboldtversuchsschule verbunden. Er führte dort eine koedukative und jahrgangsübergreifende Gruppe, die 'Gruppe Müller'. Mit einer Reihe von reformpädagogischer Prinzipien und Tischgruppen verfolgte er das Ziel, dass sich jedes Kind um ein erträgliches, von gegenseitigem Verständnis und Rücksicht getragenes Leben in der Gruppe bemühen sollte. In der Untersuchung: 'Reformpädagogik aus Schülersicht - Dokumente eines spektakulären Chemnitzer Schulversuchs der Weimarer Republik' beschrieb Andreas Pehnke diese Gruppe Müller aus vielen Schüler- und Zeitdokumenten.
    1933 wurde Müller von den Nationalsozialisten aus dem Schuldienst entfernt.

  • Martin Naef
    Martin Naef (1955 - ), schweizer Reformpädagoge, Lehrer an der Ecole d'Humanité, Aufbau des Martin-Wagenschein-Archivs, Zusammenarbeit mit Ruth Cohn am schulinternen TZI-Konzept (Themen-Zentrierte-Interaktion)

  • Christoph Natter
    Christoph Natter (1888 - 1941), deutscher Kunstpädagoge. Er war u.a. im Volkshaus Jena tätig, war Mitglied im 1919 gegründeten Bund entschiedener Schulreformer und leitete ab 1930 den Jenaer Kunstverein. Sein Hauptwerk 'Künstlerische Erziehung aus eigengesetzlicher Kraft' fasste seine kunstpädagogische Arbeit an Schule und Volkshochschule.

  • Margaret Naumburg
    Margaret Naumburg (1890 - 1983), amerikanische Reformpädagogin, gründete 1914 die 'Children's School' in New York, die sie 1915 in Walden School' umbenannte. Sie war bis 1920 Direktorin dieser Schule, arbeitete dann am New York Psychiatric Institute und später an der New York University. Dort richtete sie 1969 einen Studiengang 'art therapy' ein.

  • Ena Neill
    Englische Reformpädagogin. Mitgründerin von Summerhill. Ena Neill wurd von Neill als Köchin der Schule in Festiniog eingestellt und übernahm die Pflege von Lilan, der ersten Frau von Neill. Nach deren Tod wuchs sie in die organisatorische Leitung der Schule hinein. Nach Neills Tod leitete sie die Schule bis 1985 auch pädagogisch, ohne das Konzept zu verändern. Seither wird die Schule von der gemeinsame Tochter Zoë geführt.
  • Alexander Southerland Neill
    Englischer Reformpädagoge, A.S. Neill absolvierte zunächst eine Lehrerausbildung und machte schnell die Erfahrung, daß er kein strenger Schulmeister sein wollte. Im Auftrag von Beatrice Ensor (WEF) reiste er als Mitherausgeber der reformpädagogischen Zeitschrift New Era zu einem von Ensor initialisierten Pädagogen-Treffen nach Calais. Vor dort ging es über Salzburg nach Dresden, um die Schule von Jaques Dalcroce zu sehen, dessen Rhythmik-Präsentationen (1912 in London) beeindruckt hatte. Außerdem hatte er berechtigte Hoffnungen in Dresden seine Idee eine eigene Schule zu gründen. 1922 war er Mitgründer der 'Neuen deutschen Schule'. Er hob das Klassensystem auf, führte die Selbstverwaltung ein und ließ die Kinder selbst entscheiden, ob sie am Unterricht teilnehmenwollten oder nicht. Ein Lehrer, Prof. Zutt, begeistert Neill für praktische Arbeiten.

  • Waldus Nestler
    Waldus Nestler (1887 - 1954), deutscher Reformpädagoge,
    Im April 1933 wurde Nestler zunächst fristlos beurlaubt und im Oktober desselben Jahres an das Leipziger Friedrich-List-Realgymnasium zwangsversetzt. Er war kein Mitglied einer nationalsozialistischen Organisation oder der NSDAP.

  • Fritz C. Neumann
    Fritz C. Neumann (1897 - 1976), deutscher Reformpädagoge, Lehrer an der Lichtwarkschule (unter Peter Petersen) bis 1933, Ausreise nach Frankreich und später Emigration in die USA, Einbürgerung 1944.

  • Georg Hellmuth Neuendorff
    Georg Hellmuth Neuendorff (1882-1949) war ein deutscher Schriftsteller und Reformpädagoge. Er gründete die von 1912 bis 1920 bestehende Dürerschule in Hochwaldhausen in Hessen.

  • Tami Oelfken
    Tami Oelfken (1888 - 1957), deutsche Reformpädagogin, arbeitete in der Neuen Deutschen Schule in Hellerau und gründete 1928 die Tami-Oelfken-Gemeinschaftsschule im Berliner Villenviertel Lichterfelde. 1934 wurde ihre Schule wegen 'kommunistischer und judenfreundlicher Tendenzen' geschlossen

  • Paul Oestreich
    Paul Hermann August Oestreich (1878 - 1959), deutscher Reformpädagoge, Mitbegründer und Vorsitzender des Bundes entschiedener Schulreformer (BESch) (1919-1933), 1933 aus dem Dienst entlassen. Der BESch wurde 1933 zwangsweise von den Nationalsozialisten aufgelöst.

  • Berthold Otto
    Berthold Otto (1859 - 1933), deutscher Reformpädagoge, gehörte zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bis zu seinem Tod zu den bekanntesten Reformpädagogen Deutschlands. Seine Kinder wolle Otto keinem Kollegen in einer Regelschule anvertrauen. So unterrichtete er neben seiner Berufstätigkeit bei Brockhaus selbst. Er entwickelte die Unterrichtsmethode: Gesamtunterricht, ein Unterrichtsgespräch in kleinen Gruppen an den Interessen der Kinder ausgerichtet. Der Lehrplan ergibt sich aus den Fragen der Kinder - es gab also keinen 'Zwangsunterricht mit festgessteckten Zielen'. .