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Schullandheime Dresdner Schulen
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1920 gab es in Sachsen 38 Landschulheime, 22 davon waren in der Hand der höheren Schulen von Sachsen. 10 weitere wurden von Städten geführt.
Dr. Emil Mencke-Glückert (1878-1948) - damals (1929) Referent im sächsischen Volksbildungsministeriums - verlangte 1929, dass für alle Schüler Schullandheime geschaffen werden sollten. Die Volksschulen waren so gezwungen, auf Jugendherbergen auszuweichen. Genutzt wurden die Jugendherberge Hohnstein und das Landheim Königsbrück-Stanz, welches in Hand der SPD war.
Bei den Aufenthalten in den Schullandheimen ging es um die 'Erhaltung und Förderung der Gesundheit', um eine 'Heimbewußte Gestaltung des Unterrichts', um 'zusammenhängendes, sinnvolles und lebensnahes Lernen' um die Selbständigkeit der Schüler und um die Gemeinschaftserziehung. (S. 58f) Besonders wichtig war die 'praktizierte Einheit von lernen, produktiver Arbeit und Erholung'. (S. 59) Ab 1933 wurden die Heime zu 'Lagern der Hitlerjugend' und dienten der nationalsozialistischen Erziehung und der (vor-)militärischen Ausbildung. Ab 1935 war jüdischen Kindern der Besuch von Schullandheimen verboten. (S. 59)
Literatur:
- "Die bürgerliche Stadtverwaltung stellte trotz der Forderungen der KPD und der SPD sowie des Sächsischen und Dresdner Lehrervereins nach Erweiterung des Landschulheimwesens besonders für die Volksschulen keine nennenswerten Mittel zur Verfügung". Bis auf wenige Ausnahmen blieb den Kindern der Werktätigen, die die Volksschulen besuchten, der Aufenthalt in Schullandheimen verwehrt.(Dietz, Gunter; Adler, Klaus (1987): zur Geschichte der Dresdner Landschulheime, in: Dresdner Hefte Nr. 12, S. 58-62, hier S. 58)
Dr. Emil Mencke-Glückert (1878-1948) - damals (1929) Referent im sächsischen Volksbildungsministeriums - verlangte 1929, dass für alle Schüler Schullandheime geschaffen werden sollten. Die Volksschulen waren so gezwungen, auf Jugendherbergen auszuweichen. Genutzt wurden die Jugendherberge Hohnstein und das Landheim Königsbrück-Stanz, welches in Hand der SPD war.
Bei den Aufenthalten in den Schullandheimen ging es um die 'Erhaltung und Förderung der Gesundheit', um eine 'Heimbewußte Gestaltung des Unterrichts', um 'zusammenhängendes, sinnvolles und lebensnahes Lernen' um die Selbständigkeit der Schüler und um die Gemeinschaftserziehung. (S. 58f) Besonders wichtig war die 'praktizierte Einheit von lernen, produktiver Arbeit und Erholung'. (S. 59) Ab 1933 wurden die Heime zu 'Lagern der Hitlerjugend' und dienten der nationalsozialistischen Erziehung und der (vor-)militärischen Ausbildung. Ab 1935 war jüdischen Kindern der Besuch von Schullandheimen verboten. (S. 59)
Literatur:
- Dietz, Gunter; Adler. Klaus (1987): Zur Geschichte der Dresdner Schullandheime, in: Dresdner Hefte Nr. 12, Beiträge zur Kulturgeschichte, Rat des Bezirks Dresden, Abt. Kultur; Druck: Coswig, Eigenverlag, S. 58 - 62
- Riese, F.; Troizsch, R. (1930): Unsere Schullandheime. Bericht über den Landheimlehrgang des Sächsischen Philologenverein in Dönschten, Dresden, (ohne Seitenangaben)
- Sozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion (1929): Der Kampf um Dresden S. 6